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Tina Mesaric  |  Dipl. Integrative Kinesiologin IKAMED  |  Vogelsangstrasse 11  |  CH-5620 Bremgarten  |  G +41 56 556 25 11
 

Schematherapie

Der Ansatz der Schematherapie basiert auf den Grundlagen, die Jeffrey E. Young, Psychologe und Psychotherapeut, in Amerika gelegt hat. In Deutschland ist die Entwicklung des Therapieverständnisses stark vom integrativen Ansatz von Klaus Grawe geprägt. Dr. med. Eckhard Roediger bezieht die von Young konzipierte Schematherapie auf den von Grawe entwickelten Rahmen.
Die Schematherapie ist eine höchst effiziente Therapieform, die Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie, Psychodynamik, Bindungstheorie und Neurobiologie verknüpft. Sie ist in der lösungsorientierten Therapie, Beratung und Einzelsitzung Kinesiologie ein unschätzbares Werkzeug.
 
Die Schematherapie geht davon aus, dass jeder Mensch bestimmte Grundbedürfnisse hat, welche sein Verhalten steuern. Werden diese Grundbedürfnisse vor allem während des Aufwachsens nicht angemessen erfüllt oder es ist des Guten zu viel, führt dies zu einem emotionalen Anspannungs- und Stresszustand. Geschieht dies häufiger und über einen längeren Zeitraum, entwickeln sich daraus dauerhafte nicht anpassungs-fähige Lebensmuster, die man Schemata nennt. Sie beeinträchtigen den Menschen in der befriedigenden Gestaltung seines Lebens erheblich und blockieren ihn in seiner psychischen Entwicklung. Sie können zu alles beeinflussenden Lebensthemen werden, die sowohl Denken, Emotionen, Erinnerungen, Wahrnehmungen als auch Verhaltensweisen und Beziehungsmuster beeinflussen. Obwohl sie Leiden verursachen, fühlen sich die Schemata aufgrund ihrer Vertrautheit „richtig“ an. Dadurch fühlt sich der Mensch durch Ereignisse angezogen, die das eigene Schema aktivieren.
Um die Anspannung zu reduzieren, werden unbewusst Bewältigungs-reaktionen entwickelt, die sogenannten Modi. Sie helfen mit einem Schema umgehen zu können, dominieren aber ebenfalls das Verhalten.
 
Die Schematherapie zeichnet sich in der Behandlung durch verschiedene Merkmale aus. Das emotionale Erleben wird in den Vordergrund gerückt. Dieses Vorgehen beruht darauf, dass die problematischen Muster in der Regel durch problematische Emotionen aufrechterhalten werden. Deshalb ändert die gedankliche Einsicht allein das Gefühl nicht und man kann sich selber nicht helfen, auch wenn man sein Problem erkennt und versteht.
Ausserdem werden biografische Aspekte in die Therapie einbezogen. Diese dienen dazu, heutige Muster als Ergebnis ungünstiger Entwicklungs-bedingungen zu verstehen und zu validieren. Es ist aber nicht so, dass die Biografie durchgearbeitet werden muss.
 
Ziel der Schematherapie ist, sich die Lebensfallen bewusst zu machen, die verschiedenen Modi zu erkennen, im Detail anzuschauen und Lösungs-ansätze für mehr Klarheit und Handlungsfähigkeit zu finden. Durch Bearbeitung des Themas sind tiefe nachhaltige Einsichten, Bewusstseins-prozesse und Veränderungen möglich. Dabei werden die eigenen Ressourcen gestärkt.
 
Ein zentraler Punkt ist es, sich seinen eigenen Bedürfnissen wieder bewusst zuzuwenden. Übergeordnetes Ziel der Therapie ist, unter Aufgabe der Schemata zu lernen Kernbedürfnisse wieder zu befriedigen.
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